Ehe- und Familien-Mentoring

Vorwort des Stifters

Mich beschäftigt folgende Frage schon lange: „Wie kann ich zu einer heilen Beziehung in meiner Ehe und zu Gott kommen?“ Solange Menschen sich selbstkritisch hinterfragen und nach ehrlichen Antworten suchen, wird es zu positiven Veränderungen in Beziehungen kommen. Ignoranz und Selbstgerechtigkeit sind der Tod einer lebendigen und tragenden Beziehung. Im Sumpf des Alltags einer Ehe, gelingt der Wunsch eine gute Beziehung zu bekommen, oft nicht. Leidet die Beziehung, sollte man über Hilfe und Anregungen von außen nachdenken. Damit kann sich die Beziehung zu etwas Konstruktivem statt Destruktivem entwickeln. In Ehen wird oft die Andersartigkeit bekämpft und die Stärken und Schwächen werden nach einigen Jahren zum Problem. Es ist klug, wenn Ehepaare frühzeitig lernen damit umzugehen.

Scham und oft auch die eigene Selbstgerechtigkeit und der Egoismus versperren oft den Weg zu einer gelingenden Partnerschaft. Dieser Zustand führt sehr oft zur letzten Konsequenz, nämlich der Scheidung.

Überzeugungen

Meine Überzeugung ist, alle Gemeinschaften in unserer Gesellschaft haben ein großes Potential zur Veränderung dieser Situation haben. Gerade weil dort Gleichgesinnte zusammenkommen und man den (bekannten) Menschen abspürt, ob es ihnen gut geht oder ob sie in einer Krise stecken. Geeignete reife Menschen, können diesen vertrauensvollen Dienst am Menschen tun. Verantwortliche Leiter müssen sie autorisiert und dafür vorbereiten. Sie brauchen zum Talent eine Kompetenzerweiterung. Sie müssen wissen, wie Menschsein funktioniert und wie sie Menschen begleiten und in das Leben eines anderen hineinzusprechen können.

Von der Idee zum Konzept

Die ursprüngliche Idee entwickelte sich zum Konzept einer Begleitung: Es geht darum, reife, stabile Persönlichkeit zu gewinnen, die andere Menschen begleiten. Menschen die Fragen haben oder mit ihren Alltagsproblemen kämpfen oder in eine Krise geraten sind.

Deshalb braucht es Menschen, die hingehen und mit anderen ein Stück des Weges gehen. Es soll darum gehen Lösungen von psychischen Problemen zu schaffen. Höchstens darum, die Person/en zu ermutigen einen Therapeuten oder Psychologen aufzusuchen.

Arbeitsgruppe für Ehe und Familie

Anfang 2011 wurde eine Arbeitsgruppe ins Leben zu rufen. Die Teilnehmer bestanden aus Therapeuten, Seelsorgern und Mentoren, sie haben intensiv über die Frage nachgedacht: „Wie können wir Ehen und Familien fördern und stärken, um (mehr) tragfähige und gesunde Beziehungen in unserer Gesellschaft zu bekommen?

Das erklärte Ziel dieser Arbeitsgruppe[1] war, ein Dienstleistungsangebot für Mentoren zu schaffen. Damit sollten geistliche Mütter und Väter unterstützt und gefördert werden, indem sie eine Kompetenzerweiterung in Sachen Begleitung von Menschen bekommen.

Das erste Teilprojekt der Arbeitsgruppe war die Erstellung eines Curriculums für MentorenInnen bzw. für Mentoren-Ehepaare. Dieses Curriculum sollte die Themenbereiche aus Ehe und Familie im Kontext einer christlichen Gemeinde beinhalten. Das zweite Teilprojekt war die Erstellung der Kompetenzlernstoffe.

Nach zweijähriger Arbeit lagen zwei Handbücher vor, die als Voraussetzung für Werbe- und sonstigen Maßnahmen notwendig waren. Z.B. wie das Angebot „Ehe- und Familien-Mentoring“ christliche Gemeinden erreichen kann und wie potenzielle Interessenten für Mentoring gewonnen werden können.

Zusammenspiel zwischen Mentoring und Gemeinde

Idealerweise sollte sich vor allem die christliche Gemeinschaft der Frage stellen oder sie gestellt haben: „Welche Rolle spielt Ehe, Familie, Erziehung in unserer Gemeinde bzw. wie erhalten diese Lebensbereiche dort Unterstützung?"

Bevor und während Mentoring eingeführt wird, ist es sinnvoll Beziehungsthemen und die Lebensbereiche von Ehe und Familie in den Blick zu bekommen. Es müssen Antworten gefunden und geeignete Themen in die Gemeindearbeit eingewoben werden.

Erfahrungen mit Mentoring für Ehe und Familie

Die Referenten der Präsenzworkshops haben weitere Erfahrungen mit Mentoring und den Teilnehmern gesammelt. Sie haben festgestellt, dass eine Eins-zu-eins-Prävention, wie es das Mentoring ist, in vielen Gemeinden noch fehlt. Das stärkt uns in unserer Überzeugung, dass Ehe- und Familien-Mentoring für Gemeinden ein wertvolles Angebot ist. Und es ist auch geeignet, die eigene Ehe besser in den Blick zu bekommen. Außerdem hilft es im sozialen Umfeld, einen Betrag für gute Beziehungen zu leisten.

Mentoring für Ehe und Familie ist damit ein weiteres Präventionsangebot zur Stärkung der Beziehungen in Ehen und Familien. Es geht darum, dass wir in unseren Beziehungen heil werden und gesunde und tragfähigen Beziehung erhalten.

Initiative EFM

Das EFA-Projekt „Ehe- und Familien-Mentoring“ wurde Anfang 2020 in eine Initiative EFM (Ehe- und Familien-Mentoring) überführt. Das Ziel ist, eine im deutschsprachigen Raum eigenständig Initiative zu etablieren.

Die Teamfindung ist in 2020 auf der Agenda der Initiative, sowie die Frage, welche Maßnahmen notwendig sind, um Ehe und Familien-Mentoring in christliche Gemeinden zu bringen.

Ihr Friedrich Ast
Erster Vorsitzender des Vorstands der EFA-Stiftung

Mehr zum Thema finden Sie auf der Website www.ehe-und-familien-mentoring.de
Das Team der EFM-Initiative unterstützt Sie gerne bei der Einführung des Ehe- und Familien-Mentoring in Ihrer Gemeinde.
Fragen Sie bei uns an unter: post@ehe-und-familien-mentoring.de

1) Die Ehepaare Brigitte und Karlheinz Dengler und Gertraud und Stefan Kuntze, Friedrich Ast und weitere Autoren, mehr Details unter Referenten auf der Website „ehe-und-familien-mentoring.de“.

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